Haben Sie schon einmal erlebt, dass Softwaresysteme ausfallen? Websites stürzen ab, Kalender werden nicht synchronisiert oder es gibt sogar einen Stromausfall. Natürlich haben Sie das! Aber wussten Sie, dass viele dieser Fehler das Ergebnis von Kommunikationsfehlern sind, entweder innerhalb eines Systems oder zwischen Systemen? Je nach System können die Auswirkungen von Softwarefehlern enorm sein und sogar zu massiven wirtschaftlichen Schäden oder dem Verlust von Menschenleben führen. Software, und insbesondere die Kommunikation zwischen softwareintensiven Systemen, ist sehr komplex und sehr schwer in den Griff zu bekommen. Wir brauchen jedoch Zuverlässigkeit in den Systemen, die wir direkt oder indirekt nutzen, um uns im Alltag zu unterstützen. Die Systemvalidierung hilft Ihnen, das Verhalten eingebetteter Systeme so zu gestalten, dass es strukturell solide ist. Sie zwingt Sie auch dazu, das Verhalten einfach und einleuchtend zu gestalten. Systeme, die auf ein solides Verhalten ausgelegt sind, lassen sich auch viel leichter warten und anpassen. Systemvalidierung ist der Bereich, der sich mit den Grundlagen der Systemkommunikation und der Informationsverarbeitung beschäftigt. Mit den Techniken der Systemvalidierung lässt sich die Abwesenheit von Fehlern nachweisen.

Dieser erste Kurs 'Automaten und Verhaltensäquivalenzen' bildet die Grundlage für die nachfolgenden Kurse und zeigt Ihnen, wie Sie das Systemverhalten als Zustandsautomaten betrachten können. Er bespricht Verhaltensäquivalenzen und veranschaulicht diese anhand einer Reihe von Beispielen und Quizfragen. Dieser Kurs erklärt beschriftete Übergangssysteme oder Automaten zur Modellierung von Verhalten, insbesondere für softwaregesteuerte Systeme. Eine wichtige Frage ist, wann zwei Verhaltensweisen, die durch solche Automaten dargestellt werden, gleichwertig sind. Die Antwort auf diese Frage ist gar nicht so einfach, aber die sich daraus ergebenden Äquivalenzen werden als leistungsstarke Werkzeuge zur Vereinfachung komplexer Verhaltensweisen verwendet. Dies ermöglicht es uns, die Verhaltenseigenschaften solcher Systeme genau zu untersuchen und zu verstehen. Insbesondere in Kombination mit dem Verbergen von Verhalten ist die Äquivalenzreduktion eine einzigartige Technik, um Einblicke in das Verhalten von Systemen zu erhalten, und sie ist weitaus effektiver als Simulation oder Tests. Mithilfe dieser Einsicht können wir die Modelle korrekt gestalten. Solche Modelle bilden eine hervorragende Grundlage für die Erstellung von prägnanter, zuverlässiger und wartbarer Software. Dieser Kurs ist Teil I der Kursreihe für Systemvalidierung. Systemvalidierung ist als Kursreihe Teil eines größeren Online-Programms von EIT Digital mit dem Titel 'Internet der Dinge durch eingebettete Systeme'.