Alle Bürger in der EU erhalten zusätzlich zu ihrer nationalen Staatsbürgerschaft eine europäische Staatsbürgerschaft. Welche Rechte und Möglichkeiten bietet diese supra- und transnationale Staatsbürgerschaft? Und welche Herausforderungen und Dilemmata ergeben sich aus der zweistufigen Staatsbürgerschaft - für den Einzelnen, für die Mitgliedsstaaten und für die Union? Dieser Kurs untersucht die Entwicklung, den Anwendungsbereich und die Herausforderungen der Unionsbürgerschaft. Der Kurs hat ein dreifaches Ziel: die Entwicklung, die Anwendung und die aktuellen Herausforderungen der Unionsbürgerschaft zu untersuchen. Dieses Ziel wird in drei Modulen untersucht. Das erste Modul konzentriert sich auf die Entwicklung der Unionsbürgerschaft: Was sind die wesentlichen Rechte der Staatsbürgerschaft jenseits des Staates, und welche Institutionen waren für ihre Entwicklung entscheidend? Hier konzentrieren wir uns auf die Freizügigkeit von Personen, die grenzüberschreitende Wohlfahrt und die politischen Rechte - insbesondere die Europäische Bürgerinitiative. Das zweite Modul konzentriert sich auf die Anwendung der Unionsbürgerschaft: Wie wird die Unionsbürgerschaft praktiziert? Ist die EU-Bürgerschaft im Vergleich zum föderalen System der USA begrenzt oder umfassend? Ist sie immer noch in erster Linie ein Recht für diejenigen, die von einem Mitgliedstaat in einen anderen ziehen, aber nicht für diejenigen, die in ihrem Herkunftsstaat bleiben? Im dritten Modul schließlich wird untersucht, inwieweit die Regeln und Rechte im Zusammenhang mit der Unionsbürgerschaft im letzten Jahrzehnt umstritten und politisiert worden sind. In diesem Teil des Kurses befassen wir uns auch mit der De-Europäisierung der Staatsbürgerschaft durch den Brexit.
Unionsbürgerschaft - Entwicklung, Umfang und Herausforderungen
Dozenten: Dorte Sindbjerg Martinsen
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In diesem Kurs gibt es 3 Module
Obwohl die Unionsbürgerschaft mit dem 1993 in Kraft getretenen Vertrag von Maastricht eingeführt wurde, gehen ihre Entwicklung und ihre Begründung auf die Römischen Verträge von 1958 zurück, in denen die Freizügigkeit der Arbeitnehmer und das historisch begrenztere Recht auf grenzüberschreitende Sozialleistungen verankert wurden. Seit seiner Einführung sind die materiellen Rechte der Unionsbürgerschaft gewachsen, nicht zuletzt durch den Gerichtshof der Europäischen Union als wichtigen institutionellen Unternehmer. In diesem Vortrag werden die Entwicklung und der aktuelle Stand der Unionsbürgerschaft untersucht, indem Kernrechte wie Gleichbehandlung, Freizügigkeit, grenzüberschreitende Wohlfahrt und politische Rechte im Rahmen der Europäischen Bürgerinitiative erörtert werden.
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5 Videos6 Lektüren5 Aufgaben1 Diskussionsthema
In diesem zweiten Modul wird die Reichweite der Unionsbürgerschaft weiter erforscht, aber auch die Grenzen, die sich ergeben, wenn die Regeln und Rechte in der Praxis angewendet werden. Wir werden uns mit Renten-, Gesundheits- und Familienleistungen, der sozialen Integration von Jugendlichen und Schutzrechten außerhalb des EU-Gebietes befassen sowie mit den Herausforderungen, die sich aus der Mehrsprachigkeit und dem Multikulturalismus der Europäischen Union ergeben können. In diesem Modul werden Antworten auf relevante Fragen gesucht, wie z.B.: Ist die Unionsbürgerschaft in der Praxis ungleich? Warum ist ein Thema wie die Exportierbarkeit von Familienleistungen in einigen Mitgliedsstaaten hochgradig politisiert? Wie erstrecken sich die Rechte über das Gebiet der EU hinaus? Welche neueren Entwicklungen gibt es bei der Unionsbürgerschaft und ist damit die Kritik ausgeräumt, dass die Unionsbürgerschaft ein Privileg für diejenigen ist, die sich bewegen, aber ein eher hohles Recht für diejenigen, die bleiben? Insgesamt zielt dieses Modul darauf ab, die Unionsbürgerschaft im Kontext zu verstehen.
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Das dritte Modul befasst sich mit den Herausforderungen der europäischen Staatsbürgerschaft. Wir werden die beiden Seiten der theoretischen Debatte darüber vorstellen, ob es sinnvoll ist, das Konzept der Staatsbürgerschaft über die Grenzen des Nationalstaates hinaus zu verwenden. Die theoretische Kritik wird zunächst vorgestellt und dann beantwortet. Darüber hinaus werden wir den Wohlstandschauvinismus als aktuelle politische Herausforderung für die europäische Staatsbürgerschaft untersuchen. Schließlich wendet sich der Vortrag der De-Europäisierung der Staatsbürgerschaft als Folge des Brexit zu. Während der Prozess der De-Europäisierung den britischen Bürgern in der Union und den EU-Bürgern im Vereinigten Königreich konkrete Rechte nimmt, zeigt der Prozess der De-Institutionalisierung auch die inhaltliche Reichweite einer wichtigen EU-Institution, die durch schrittweise Integrationsschritte gereift ist.
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Geprüft am 21. Feb. 2023
Geprüft am 30. Okt. 2023
Geprüft am 10. Juli 2023
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