University of Copenhagen
Søren Kierkegaard - Subjektivität, Ironie und die Krise der Moderne
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Søren Kierkegaard - Subjektivität, Ironie und die Krise der Moderne

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In dieser ersten Einheit wird die grundlegende Prämisse des Kurses vorgestellt, nämlich der Gedanke, dass Kierkegaard Sokrates als sein Vorbild nutzte. Die Vorlesung beginnt mit einem kurzen Blick auf Kierkegaards frühes Leben: seinen familiären Hintergrund und seine Ausbildung an der Schule für bürgerliche Tugend in Kopenhagen. Dann wenden wir uns dem Konzept der Ironie zu und versuchen, seine Struktur und argumentative Strategie zu verstehen. Da Kierkegaard sich selbst als Erfüller einer sokratischen Aufgabe sieht, ist es wichtig, einen Einblick in das Denken von Sokrates zu gewinnen, um genau zu bestimmen, was damit gemeint ist. Die Lektion dieser Woche befasst sich daher kurz mit zwei Dialogen von Platon, Euthyphro und Die Apologie, die Kierkegaard sorgfältig studiert hat. Nach jeder Analyse folgt eine kurze Darstellung von Kierkegaards Verwendung oder Aneignung der jeweiligen Idee.

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Kierkegaards Verständnis von Sokrates basierte natürlich auf seiner Lektüre der Texte von Platon, Xenophon und Aristophanes, also auf den Primärquellen. Aber es wurde auch weitgehend von der Interpretation des berühmten deutschen Philosophen G.W.F. Hegel geprägt, mit dem er in Der Begriff der Ironie in einem ständigen kritischen Dialog stand. Hegels Philosophie war in den späten 1830er Jahren, als Kierkegaard studierte und dieses Werk schrieb, an der Universität von Kopenhagen sehr beliebt. In dieser Woche geht es also zunächst um die Präsenz Hegels an der Universität zu Kierkegaards Zeiten und dann um Hegels Analyse von Sokrates. Dies bietet die Gelegenheit, die in der ersten Vorlesung eingeführten Schlüsselthemen wieder aufzugreifen und darauf aufzubauen: Sokratische Ironie, Aporie, der Daimon, etc. Es wird gezeigt, wie Kierkegaard von der wichtigen historischen Rolle, die Hegel der Person des Sokrates zuschreibt, inspiriert und beeinflusst wird. Diese Woche wird auch die biographische Erzählung des jungen Kierkegaard fortgesetzt. Sie skizziert sein Leben als junger Student an der Universität von Kopenhagen und seine Reise nach Gilleleje, wo er den berühmten Tagebucheintrag über die Suche nach einer Wahrheit, für die man leben und sterben kann, schrieb. Dies bietet die Gelegenheit, die Figur des Hans Lassen Martensen vorzustellen, der ein lebenslanger Rivale Kierkegaards und eine wichtige Figur in der dänischen Rezeption der Philosophie Hegels war.

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Das Ziel dieser Vorlesung ist es, einen Blick auf Kierkegaards Verständnis von Sokrates zu werfen und zu sehen, wo er mit Hegel übereinstimmt und wo er nicht übereinstimmt. Wir befassen uns mit Kierkegaards Analyse von Sokrates' Daimon, dem Prozess und der Verurteilung von Sokrates, dem Verhältnis von Sokrates zu den Sophisten und zu den späteren Schulen der Philosophie. Es wird auch beschrieben, wie Kierkegaard von Hans Lassen Martensen und seinen Vorlesungen an der Universität Kopenhagen ziemlich beeindruckt war. Wir untersuchen Kierkegaards Reaktion auf Martensens Artikel über Faust und Kierkegaards zwei satirische Werke, die auf Martensen und seine Studenten abzielten, nämlich Der Konflikt zwischen dem alten und dem neuen Seifenkeller und Johannes Climacus oder De Omnibus dubitandum est. Schließlich stellen wir auch eine weniger bekannte dänische Persönlichkeit vor, Andreas Frederik Beck, der die erste Buchbesprechung von Der Begriff der Ironie geschrieben hat - eine Rezension, die uns einen kurzen Einblick in die zeitgenössische Bewertung des Werks gibt und auch einen Einblick in Kierkegaards Sicht auf das Werk gewährt, wenn wir seine negative Reaktion auf Becks Kommentare sehen.

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Kierkegaard interessiert sich für das Problem der Sinnlosigkeit des Lebens. Er betrachtet dies als ein wichtiges modernes Phänomen, das ernst genommen werden muss. Dieser Vortrag beginnt mit einer Behandlung des zweiten Teils von Der Begriff der Ironie, in dem Kierkegaard verschiedene Formen dessen untersucht, was er "moderne Ironie" nennt Die Positionen, die er untersucht, sind denen des modernen Nihilisten sehr ähnlich. Wir untersuchen diese Analyse, um zu sehen, welche Erkenntnisse sie für das moderne Problem der Sinnlosigkeit in unserer Welt des 21. Dieser Vortrag stellt Kierkegaards Zeitgenossen Johan Ludvig Heiberg vor, der versuchte, seine Zeit auf die Krise des Nihilismus und Subjektivismus in einer Weise aufmerksam zu machen, die einige von Kierkegaards Überlegungen vorwegnimmt. In diesem Vortrag gehen wir Kierkegaards kritische Beurteilung von Hegels Verständnis von Sokrates und Geschichte durch. Wir versuchen zu erkennen, wo Kierkegaard Hegel folgt und wo er einen eigenen Weg einschlägt.

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In dieser Lektion werden wir die Analyse des zweiten Teils von Der Begriff der Ironie fortsetzen. Hier führt Kierkegaard die Ironie der deutschen Romantiker als eine kontrastierende Form der Ironie zu der des Sokrates ein. Wir beginnen mit Kierkegaards Darstellung von Fichtes Theorie der Subjektivität, die er (im Anschluss an Hegel) als Vorläufer der romantischen Ironie bezeichnet. Dann folgt Kierkegaards Darstellung der Aneignung von Fichtes Theorie durch die Autoren der Romantik, Friedrich von Schlegel und Ludwig Tieck. In diesem Vortrag wird auch einer von Kierkegaards großen Mentoren, Poul Martin Møller, vorgestellt, der ebenfalls an einer Analyse der romantischen Ironie als einer Form des modernen Nihilismus interessiert war. Wir sehen, wie Kierkegaard die romantische Ironie als "historisch ungerechtfertigt" kritisiert, während er sein Lob der sokratischen Ironie fortsetzt. Schließlich setzen wir die biografische Erzählung von Kierkegaards Leben mit einem Bericht über seine Beziehung zu Regine Olsen und seine gebrochene Beziehung zu ihr fort.

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Diese Einheit befasst sich mit den Jahren, die unmittelbar auf Kierkegaards Der Begriff der Ironie folgten, nämlich von 1841 bis 1843. Vom Herbst 1841 bis zum Frühjahr 1842 hielt sich Kierkegaard in Berlin auf, wo er die Vorlesungen des deutschen Philosophen Schelling hörte. Während dieser Zeit rang er mit der Frage, was er mit seinem Leben anfangen wollte. Er beschloss, Schriftsteller zu werden und sich, gestützt auf die Erkenntnisse aus seiner Dissertation, Sokrates zum Vorbild zu nehmen. Wir untersuchen Kierkegaards bahnbrechendes Werk, Entweder/Oder, das Anfang 1843 erschien. Dieses Werk entwickelt auf literarische Weise einige Aspekte des Charakters des romantischen Ironikers, die er in der zweiten Hälfte seiner Dissertation erforschte. Wir untersuchen auch Johan Ludvig Heibergs kritische Besprechung dieses Werks. Wir erwähnen kurz die Schlüsselwerke, die Kierkegaard nach Entweder/Oder veröffentlichte, nämlich Wiederholung, Furcht und Zittern und seine Reihe der erbaulichen oder aufbauenden Reden. Wir befassen uns eingehend mit Kierkegaards Auffassung vom Wesen des Glaubens, wie sie in Furcht und Zittern dargestellt wird. Seine Auffassung ist höchst beunruhigend und wirft wichtige Fragen für das religiöse Leben heute auf.

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Die Jahre 1844 bis 1846 waren vielleicht die produktivsten in Kierkegaards ganzem Leben. In diesem Vortrag untersuchen wir die Reihe berühmter Werke, die er in dieser Zeit verfasste, unter anderem die Philosophischen Fragmente, Der Begriff der Angst, Vorworte, Etappen auf dem Lebensweg und das abschließende Unwissenschaftliche Nachwort. Diese Bücher stellen eine komplexe Reihe von Werken dar, die angeblich von verschiedenen Pseudonymen verfasst wurden, von denen jedes seine eigenen Ziele und Absichten verfolgte. Auf den ersten Blick mag dies alles wie ein spielerisches Chaos oder eine einfache Art von Wahnsinn auf Seiten Kierkegaards aussehen. Aber in dieser Vorlesung versuchen wir, Kierkegaards Plan mit diesen Werken und ihren komplexen Beziehungen zueinander zu verstehen. Wir sehen, dass viele der Hauptmotive in Bezug auf Sokrates, die Kierkegaard ursprünglich in Der Begriff der Ironie behandelte, nun in verschiedenen Zusammenhängen in diesen späteren Werken wieder auftauchen. Dies ist besonders interessant, wenn wir bedenken, dass diese Werke wichtige christliche Konzepte wie die Inkarnation, die Offenbarung, den Glauben, die Sünde und die Vergebung behandeln. Viele Menschen mögen denken, dass es unerhört ist zu glauben, dass ein heidnischer Philosoph zum Verständnis dieser christlichen Konzepte beitragen kann. Hier können wir einen Blick auf die Radikalität von Kierkegaards Denken erhaschen. Er glaubt, dass Sokrates einige wichtige Einsichten für die Christen von heute bereithält. Dieser Vortrag setzt auch die biographische Erzählung fort, indem er Kierkegaards Polemik mit Johan Ludvig Heiberg und seinen Konflikt mit der Satirezeitschrift The Corsair beleuchtet. Der Vortrag endet mit einer Diskussion über das Abschließende unwissenschaftliche Postskriptum, von dem Kierkegaard glaubte, es würde sein letztes Werk vor seinem Tod sein. Wir erforschen Kierkegaards Konzept einer parallelen Autorenschaft mit einer Reihe von pseudonymen Werken, die parallel zu einer Reihe von signierten Werken verlaufen, die dieselben Themen behandeln, aber auf unterschiedliche Weise.

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Das letzte Jahrzehnt von Kierkegaards Leben war in vielerlei Hinsicht das dramatischste. Es war die Zeit der Revolution von 1848 und von Kierkegaards öffentlichem Angriff auf die dänische Staatskirche in seinen letzten Lebensjahren. Diese Zeit repräsentiert das, was Kierkegaard-Forscher als die zweite Hälfte seiner Autorschaft bezeichnen, nämlich die Zeit von 1846 nach dem Abschließenden Unwissenschaftlichen Nachwort bis zu Kierkegaards Tod im Jahr 1855. In diesem Vortrag werden wir einige von Kierkegaards Hauptwerken aus diesen Jahren untersuchen, wie z.B. Ein literarischer Rückblick auf zwei Zeitalter, Aufbaudiskurse in verschiedenen Geistern, Die Krankheit bis zum Tod, Praxis im Christentum und Der Augenblick. Wir werden sehen, wie einige der Themen und Motive, die wir untersucht haben, in diesen Werken wieder auftauchen. Bei der Untersuchung dieser Texte wird deutlich werden, dass Kierkegaard, auch wenn er älter wird, immer wieder auf die Figur des Sokrates als Inspirationsquelle zurückgreift. In der Tat lässt er den großen Helden seiner Jugend nie im Stich. Sogar in dem letzten Text, den er vor seinem Tod fertigstellte, erklärt er ausdrücklich, dass Sokrates das einzige Vorbild war, das er für seine Arbeit nutzte. Unser Ziel in dieser Vorlesung ist es unter anderem, zu verstehen, was er damit meint. Der Vortrag endet mit einer biographischen Darstellung von Kierkegaards Angriff auf die dänische Staatskirche, seiner letzten Krankheit und seinem Tod.

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Jon Stewart, PhD, Dr theol & phil
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