In dieser ersten Woche werden wir den Nexus aus einer anderen Perspektive betrachten: Was ist der Nexus? Warum wird ihm gerade jetzt so viel Aufmerksamkeit geschenkt? Ist er nur ein Modewort oder mehr? Wir werden zunächst erklären, was der Nexus in Bezug auf die Komplexität bedeutet und die grundlegenden Konzepte vorschlagen, die für eine metabolische Analyse des Nexus erforderlich sind. Es kann eine Weile dauern, bis Sie diese Konzepte verstanden haben, aber sie sind unerlässlich, um zu verstehen, was als nächstes kommt. Abschließend werden wir Beispiele für "Elefanten im Raum" im Nachhaltigkeitsdiskurs geben - um Ihnen zu zeigen, dass die Mainstream-Erzählungen nicht immer richtig sind.

Diese Woche dreht sich alles um Narrative, Framing und Komplexität. Sie werden sehen, wie verschiedene Erzählungen quantitative Bewertungen beeinflussen und warum Zahlen nicht immer richtig sind. Wir werden tiefer in die theoretischen Grundlagen komplexer Systeme eindringen und mit Hilfe von Grammatiken alternative Wege der Nachhaltigkeitsanalyse vorschlagen.

Nachdem wir die Grundlagen der Stoffwechselanalyse und komplexer Systeme eingeführt haben, werden wir uns nun auf die verschiedenen Elemente des Nexus konzentrieren und mit der Nahrung beginnen. Wir beginnen mit der Beantwortung einiger scheinbar grundlegender Fragen: Was verstehen wir unter Nahrung, und wie kann sie erfasst werden? Welche Eigenschaften von Lebensmitteln können in Zahlen ausgedrückt werden und welche nicht? Praktische Beispiele werden Ihnen den Weg weisen, und am Ende der Woche werden Sie erkennen, warum das derzeitige Agrarsystem in seinem Kern nicht nachhaltig ist.

Diese Woche werden wir uns mit Energie beschäftigen. Wie schon bei den Lebensmitteln werden wir uns zunächst mit den Problemen der Energiebuchhaltung befassen und einen Rahmen festlegen, der es uns ermöglicht, Energieanalysen auf verschiedenen Ebenen und Skalen durchzuführen. Sie werden sehen, warum die Energiebuchhaltung einer der problematischsten Aspekte der Nachhaltigkeit ist, und am Beispiel der Energiewende werden wir untersuchen, wie sich dies auf die Politik auswirkt.

Diese Woche dreht sich alles um Wasser. Inzwischen sollten Sie mit dem Konzept der Grammatik vertraut sein, und wir werden sehen, wie der Aufbau einer solchen für Wasser dabei helfen kann, mit seinen vielen Dimensionen umzugehen. Anhand des Beispiels einer Analyse der Mauritius-Inseln werden Sie mit den vielen Aspekten der Wasserbuchhaltung vertraut gemacht. Am Ende der Woche werden Sie die Bedeutung von Wasser in der Nexus-Analyse verstehen, insbesondere wenn es um politische Entscheidungen geht.

Wir haben viel über Maßstäbe und Dimensionen gesprochen und in dieser Woche werden wir diese Konzepte besser erforschen und verstehen. Sie werden lernen, wie man menschliche Aktivitäten berücksichtigt, ein wesentlicher Faktor, der bei quantitativen Analysen oft außer Acht gelassen wird, und wie GIS-Tools mit den Methoden, die Sie bisher gelernt haben, kombiniert werden können. Diese Woche ist sehr theorielastig, um Sie auf Woche 7 vorzubereiten, in der sich alles um Anwendungen dreht.

Wie können die bisher erläuterten theoretischen Konzepte auf praktische Beispiele angewendet werden? Nach der Einführung in die grundlegenden Bausteine der relationalen Analyse, die wir für unsere Anwendungen benötigen, werden wir uns zwei reale Fallbeispiele ansehen: eine Nexus-Analyse der Gemüseproduktion in Almeria und einer windgetriebenen Entsalzungsanlage auf den Kanarischen Inseln. Am Ende dieser Woche sollten Sie in der Lage sein, Prozessoren zu erstellen und Nexus-Analysen einzurichten.

Wir beenden den Kurs mit einem etwas anderen Thema (dank unseres Gastdozenten Andrea Saltelli). In dieser Woche lassen wir die quantitativen Bewertungen hinter uns und nehmen uns etwas Zeit, um darüber nachzudenken, warum es wichtig ist, Analysen auf eine andere Art und Weise durchzuführen. Wir werden die Konzepte der postnormalen Wissenschaft und des quantitativen Geschichtenerzählens einführen - dies wird Ihnen die Möglichkeit geben, gründlich darüber nachzudenken, wie Sie Ihre Analysen in Zukunft gestalten werden.