Was ist IPv6 (Internet Protocol Version 6)?

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IPv6 behebt den Mangel an IPv4-Adressen und bietet einen größeren Adressraum, um die wachsende Zahl der mit dem Internet verbundenen Geräte aufzunehmen. Es bietet viele Verbesserungen und zusätzliche Funktionen, die die Internetkommunikation generell voranbringen.

IPv6-Adressen sind 128 Bit lang und werden als acht Gruppen von vier durch Doppelpunkte getrennten Hexadezimalziffern dargestellt, z. B. 2001:0db8:85a3:0000:0000:8a2e:0370:7334. Bits sind binäre Ziffern, die die kleinste Dateneinheit auf einem Computer darstellen. Der erweiterte Adressraum von IPv6 ermöglicht etwa 340 Undezillionen (3,4 x 10^38) eindeutige Adressen, wodurch sichergestellt wird, dass jedes Gerät eine weltweit eindeutige Kennung haben kann.

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IPv6-Vorteile

Der größere Adressraum in IPv6 macht Techniken wie Network Address Translation (NAT) überflüssig, die in IPv4 häufig verwendet werden, um Adressraum zu sparen. NAT ermöglicht es mehreren Geräten, sich eine einzige öffentliche IP-Adresse zu teilen, führt aber zu Komplexität und kann bei bestimmten Anwendungen zu Problemen führen. Mit IPv6 hat jedes Gerät seine eigene öffentliche IP-Adresse, was die Netzwerkkonfigurationen vereinfacht und eine direkte End-to-End-Kommunikation ermöglicht. Zu den weiteren Vorteilen, die IPv6 bietet, gehören folgende 

• IPv6 bietet einen einfacheren und effizienteren Header als der IPv4-Header, was zu einem schnelleren Routing und einer besseren Netzleistung führt. Außerdem unterstützt eine effizientere Paketverarbeitung, wodurch die Notwendigkeit von Header-Prüfsummen bei jedem Zwischenschritt entfällt.

• IPv6 bietet eine integrierte Unterstützung für Sicherheit durch IPsec (Internet Protocol Security). IPsec bietet Verschlüsselung und Authentifizierung auf der Netzwerkebene und gewährleistet eine sichere Kommunikation zwischen Geräten. Während IPsec bei IPv4 optional war, ist es bei IPv6 ein integraler Bestandteil, der den Datenschutz und die Datenintegrität im Internet verbessert.

• IPv6 umfasst Funktionen zur Unterstützung von Mobilität und automatischer Konfiguration. Geräte mit mobilem IPv6 können zwischen verschiedenen Netzwerken wechseln, ohne die Verbindung zu verlieren, und ermöglichen so eine unterbrechungsfreie Kommunikation von unterwegs. 

• IPv6 umfasst auch die zustandslose Adress-Autokonfiguration (SLAAC), die es den Geräten ermöglicht, ihre eigenen IPv6-Adressen zu generieren und die notwendigen Netzwerkinformationen zu erhalten, ohne auf externe Konfigurationsserver angewiesen zu sein.

Umstellung auf IPv6

Die Umstellung von IPv4 auf IPv6 ist ein laufender Prozess. Viele Organisationen und Internet-Diensteanbieter (ISP) haben mit dem Aufbau einer IPv6-Infrastruktur begonnen, um die Kompatibilität und Zukunftssicherheit ihrer Netze zu gewährleisten. Die vollständige Einführung von IPv6 erfordert jedoch die Zusammenarbeit und Unterstützung aller Netzbeteiligten, darunter Internetdienstanbieter, Hardwarehersteller, Softwareentwickler und Endnutzer.

IPv6-Beispiele

IPv6-Adressen werden in hexadezimaler Notation angegeben und sind in acht Gruppen von vier hexadezimalen Ziffern unterteilt, die durch Doppelpunkte getrennt sind. Jede Gruppe entspricht 16 Bits, was insgesamt 32 Zeichen in der Adresse ergibt. Sie können aufeinanderfolgende Gruppen von Nullen durch einen doppelten Doppelpunkt (::) komprimieren, aber diese Abkürzung kann nur einmal in einer Adresse verwendet werden.

Nehmen wir etwa die folgende IPv6-Adresse: 2001:0db8:85a3:0000:0000:8a2e:0370:7334. Bei dieser Adresse steht jede Gruppe von vier hexadezimalen Ziffern für 16 Bits. Die führenden Nullen innerhalb jeder Gruppe sind nicht erforderlich, was zu der Adresse 2001:db8:85a3:0:0:8a2e:370:7334 führt. Außerdem kann ein doppelter Doppelpunkt (::) aufeinanderfolgende Gruppen von Nullen ersetzen, allerdings nur einmal. So kann die Adresse weiter abgekürzt werden als 2001:db8:85a3::8a2e:370:7334.

Verwandte Begriffe

• CPU

• BIOS

• CIDR

• TCP/IP

• Das Betriebssystem

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