In diesem Modul wird das Konzept eines Marktes mit vollkommenem Wettbewerb vorgestellt. Es handelt sich dabei um eine Benchmark-Konstruktion, die jedoch viele Märkte in unserer Wirtschaft genau modelliert. Wir werden die Gleichgewichtsresultate sowohl auf kurze als auch auf lange Sicht verstehen. Wir werden verstehen, wie wir Schocks auf diese Gleichgewichte analysieren können.

Analysten können Gleichgewichtsergebnisse mit einem gewissen Grad an Sicherheit vorhersagen. Wir möchten ein Maß für die Effizienz konstruieren, mit dem wir die Attraktivität dieser Gleichgewichtsmarktergebnisse bewerten können. Nachdem wir dieses Maß verwendet haben, um die Effizienz des Wettbewerbsmarktes zu betrachten, werden wir eine andere Marktstruktur, das Monopol, einführen und unser Effizienzmaß verwenden, um die gleichgewichtige Ressourcenallokation unter dem Monopol zu bewerten.

Perfekt wettbewerbsfähige Märkte haben viele Verkäufer. Bei einem Monopol gibt es nur einen Verkäufer. Ein Großteil der Wirtschaftstätigkeit findet jedoch auf Märkten mit nur einer Handvoll sehr großer Produzenten statt. Diese Märkte werden als Oligopole bezeichnet. Wir werden uns mit geheimen Absprachen zwischen einer kleinen Anzahl von Konkurrenten befassen und dann einfache spieltheoretische Techniken zur Modellierung des Gleichgewichts anwenden.

Manchmal können selbst Märkte, die scheinbar zu großer Effizienz bei der Ressourcenallokation fähig sind, wie z.B. der Markt mit vollkommenem Wettbewerb, die Effizienz nicht erreichen. Wirtschaftswissenschaftler nennen dies Marktversagen. In diesem Modul werden wir uns mit Informationsfragen und den Auswirkungen auf die Effizienz beschäftigen. Wir werden auch externe Effekte (Spillovers) wie die Umweltverschmutzung einführen und diese Auswirkungen modellieren.